Die Arbeitszeiten der familiären Situation anpassen? Im KlinikumStadtSoest für Pflegekräfte kein Problem. Dafür gibt es hier den „Flex-Pool“. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nennen uns Tage und Zeiten, zu denen sie arbeiten möchten, und wir planen das dann entsprechend ein“, erklärt Marc Schäfer, Stellvertretender Pflegedirektor des KlinikumStadtSoest.
Entstanden ist dieses flexible Arbeitszeitmodell im Klinikum bereits vor etwa 15 Jahren. „Wir haben es ursprünglich eingerichtet für Mitarbeiterinnen, die aus der Elternzeit zurückkehrten. Denn bei einigen ließen sich die herkömmlichen Schichtzeiten nicht mit den Zeiten für ihre Kinderbetreuung vereinbaren“, erinnert sich Schäfer zurück. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot immer weiter ausgebaut und der Flex-Pool ist entsprechend gewachsen. Aktuell arbeiten 25 Pflegekräfte in diesem flexiblen Arbeitszeitmodell. Die meisten arbeiten von 8 bis 13.30 Uhr, können ihre Kinder zuvor in die Betreuung bringen und anschließend abholen.
Arbeitszeitgestaltung nach individuellen Vorstellungen
„Es gibt aber auch ganz individuelle Lösungen“, ergänzt Schäfer. „Eine Kollegin arbeitet beispielsweise von 6 bis 11 Uhr. Ihr Mann bringt morgens das Kind in die Kita, sie holt es mittags ab. Eine weitere Kollegin arbeitet nur in der Spätschicht, um morgens zu Hause zu sein. Wieder andere möchten ausschließlich nachts arbeiten.“ Schon beim Bewerbungsgespräch werden die Präferenzen bezüglich der Arbeitszeitgestaltung von den Bewerbern erfragt und entsprechend berücksichtigt.
Der Flex-Pool des Klinikums wird in erster Linie von Müttern in Anspruch genommen, steht aber auch Vätern offen. Aktuell gibt es einen Papi, der das flexible Dienstmodell nutzt. Aber nicht nur in der Pflege, auch in anderen Bereichen bietet das KlinikumStadtSoest bei Bedarf individuelle Arbeitszeitmodelle an. Seit mehr als einem halben Jahr gibt es zudem das Modell der Vier-Tage-Woche in der Pflege.