Am Beispiel seines Patienten Heinrich Felde macht Dr. Ghadimi die Vorteile dieser OP-Methode deutlich. Der 79-Jährige litt an Magenkrebs, das Organ musste daher entfernt werden „Statt eines großen Bauchschnitts waren nur kleine Schnitte erforderlich, um die Kamera und die Operations-Instrumente einzubringen. Das ist für den Patienten deutlich weniger traumatisch und auch weniger schmerzhaft. Ebenso sind die Risiken geringer als bei einer offenen OP“, erklärt Dr. Ghadimi.
Weniger Schmerzen und ein geringeres Risiko
Heinrich Felde konnte schon nach wenigen Tagen stationärem Aufenthalt das Klinikum wieder verlassen, denn auch die Heilung erfolgt schneller als bei einer kompletten Öffnung des Bauchraums. Die kürzere Heildauer, weniger Schmerzen, die kleinere Narbe und das geringere Risiko sind aber nicht die einzigen Vorteile. „Ich sehe während der OP deutlich mehr“, bringt es Dr. Ghadimi auf den Punkt. Die Kamera, die bei der OP in den Bauch eingeführt wird, liefert hochauflösende Bilder in 4k. Eine Software ermöglicht damit die 3D-Darstellung des Baumraums auf einem großen Monitor. „Das zeigt mir mehr Details, als ich mit dem bloßen Auge bei einem offenen Bauch erkennen könnte. Dadurch kann ich noch präziser operieren und gesundes Gewebe besser schonen.“
Dank der modernen Technik können heute immer mehr Operationen minimal-invasiv per Schlüsselloch-Chirurgie durchgeführt werden. Dazu gehört am KlinikumStadtSoest neuerdings auch die Entfernung der Speiseröhre. Ein Eingriff, der ebenfalls nur in wenigen Krankenhäusern durchgeführt werden kann.